Anlässlich der von den Kindern der Wangener Schule aufgeführten Weihnachtsfeier 1974, die vom Lehrer Franz Flauger organisiert und vorbereitet wurde, besannen sich einige Väter der mitwirkenden Kinder, dass auch sie ein Musikinstrument gelernt hatten, und gründeten 1975 die „Wangener Stubnmusi“. Zu der Startbesetzung mit Franz Flauger, Toni Brunner, Richard Gatt und Winfried Wobbe gesellte sich Thomas Pentenrieder, später Sigrid Eckhart, Katharina Pentenrieder und Helmut Ritz. Zu der Saitenmusik mit Hackbrett, Zither, Geige, Gitarre, Bass und den gelegentlich integrierten lufterzeugten Tönen von Flöten, Okarina und Ziach wurde 1985 unter dem Namen „Wangener Sänger“ oder „Wangen-Neufahrner Sänger“ auch ein Männergesang zusammengestellt, der je nach Darbietung aus drei bis 6 Sängern besteht. Gepflegt wird die echte Volksmusik, wie sie der Kiem-Pauli und der Fanderl Wastl gesammelt haben und wie sie vom Bayerischen Volksmusik-Archiv der Nachwelt erhalten wird.
Anlässe, zu denen die bayerische Saitenmusik und der zugehörige Männergesang im Laufe einer Dorfjahres passen, sind im kirchlichen Bereich Advents- und Kerzenmessen, Christmetten, Bauernmessen und Maiandachten und im gesellschaftlichen Bereich Weihnachtsfeiern von Vereinen, Geburtstage und Hoagascht-Abende. Mit jährlich etwa 15 bis 20 Aufritten in Wangen, Neufahrn und Nachbarorten im Isar-Würm-Bereich trägt die Gruppe zur Erhaltung und Pflege des wertvollen Kulturguts „Volksmusik“ bei.
Seit 1979 veranstaltet die Wangener Volksmusikgruppe ein Sänger- und Musikantentreffen, an dem jeweils etwa 10 Gruppen mit insgesamt 35 bis 40 Sängern und Musikanten aus der Nachbarschaft und dem Oberland teilnehmen 17. Der Volksmusikabend wurde anfangs alle 5 Jahre veranstalt und wurde beim ersten Mal vom Starnberger Mundartsprecher Willi Großer moderiert. Seit 1997 fand das Musikantentreffen alle 2 Jahre, 2007 bereits zum 11. Male unter der Organisation und Moderation von Toni Brunner statt. Die Wangener Mehrzweckhalle mit der entsprechenden, vom Gartenbauverein ausgeführten Dekoration bietet den Mitwirkenden auf einer großen Bühne und den 150 bis 200 Zuhörern drum herum einen passenden Rahmen.
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