Nur wenige Wochen vor ihrem 100. Geburtstag ist Lieselotte Bach verstorben – und damit ein Stück von Wangen.
Lieselotte Venator, so ihr Mädchenname, wurde im Mai 1920 in Wangen geboren. Wie sie als Zeitzeugin insbesondere die Wirren des Kriegsendes in Wangen erlebt hat, beschrieb sie in ihren Tagebüchern. Der Krieg hat ihr viel abverlangt, so hat sie bereits 1942 ihren einzigen Bruder verloren und dann im Herbst 1944 auch ihren Mann, den sie nur wenige Wochen vorher geheiratet hatte.
In der Nachkriegszeit engagierte sich Lieselotte Bach auf verschiedenen Ebenen. So war sie jahrzehntelang in der evangelischen Kirche in Starnberg und Wangen aktiv, nicht zuletzt indem sie immer auch die Kontakte zu den Wangener Katholiken pflegte und bei jeder passenden Gelegenheit präsent war. Nach der Eingemeindung Wangens in die Stadt Starnberg vertrat sie jahrelang als Ortssprecherin die Wangener Interessen im Starnberger Stadtrat.
Lieselotte Bach wird den Wangenern fehlen.
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